Realisierungswettbewerb 2. Preis 01/2010
Auslober: Landeshauptstadt München
BGF: 18.687 qm

Städtebau
Der Neubau der Feuerwache 5 soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Die beiden Bauabschnitte bilden gemeinsam einen kraftvollen Baukörper, der sich wegen seiner Größe maßstäblich in die Umgebung einfügt. Durch die Gliederung der Baumassen wird einerseits der Straßenraum gefasst und andererseits zwischen den unterschiedlichen Nachbarschaften vermittelt. Zur Anzinger Straße erfährt der Baukörper eine städtebaulich prägnante Überhöhung, zur Aschheimer Straße wird der Straßenraum durch einen Baukörper angemessener Länge gefasst. Zum westlich angrenzenden Kindergarten vermittelt eine Abstaffelung des Bauköpers rücksichtsvoll in der Höhe.

Erschließung
Eine klare Zonierung der Verkehrsflächen rings um das Gebäude soll zu einer guten Übersichtlichkeit führen. Die Flächen für die ein- und ausrückenden Fahrzeuge sind so angeordnet, dass es möglichst wenige Kreuzungen mit dem Fußgängerverkehr gibt. Der Südliche Bereich zur Anzinger Straße soll dabei vollständig der fußläufigen Erschließung dienen und bildet die „Adresse“ der Dienstwohnungen und des Katastrophenschutzes. Die Ostseite nimmt die vollständige Anlage der direkt ausrückenden Fahrzeuge und der Nachrichtenstelle auf. Der Überblick über die gesamte Aufstellfläche und den öffentlichen Straßenraum ist problemlos möglich. Im Norden schließlich liegen die Zufahrten zum Betriebsgelände, ebenfalls von der Nachrichtenzentrale aus einzusehen. Die gesamten inneren Bewegungsflächen für Fahrzeuge werden im rückwärtigen Innenhof organisiert.

Bauphase 1. BA
- vollständiger Erhalt der alten Feuerwache, einschließlich der Zufahrt zur alten Desinfektion
- die Zufahrten zu den Hallen Nr. 17, 18 und 19 sind jetzt möglich
- die Neue Straße soll als Baustraße genutzt werden

nach der Fertigstellung 1. BA / während der Bauphase BA 2
- alle geforderten Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge sind im 1. BA nachgewiesen
- neue Desinfektion, Wartungsgrube und Waschhalle sind hergestellt und erschlossen
- entlang der neuen Straße, westlich des Werkhofs und im Bereich der Anzinger Straße sind zahlreiche PKW-Stellplätze möglich
- die Abfahrtsrampe zum Werkhof ist hergestellt
- die Anzahl der Ruheräume im 1. BA ist jetzt ausreichend.
- die provisorischen Spind- und Sanitärräume können im Bereich der zukünftigen Sporthalle organisiert werde

Organisiation/Anlieferung
Die Anlieferung wurde neu organisiert. Es gibt jetzt getrennte Anlieferbereiche schwarz/weiss. Die schwarze Anlieferung (Atemschutz und Wäsche) wird in das Untergeschoss verlegt und gemeinsam mit dem Bauhof über die TG-Rampe erschlossen.

Die frei gewordene Fläche im Erdgeschoss steht dem Medizinlager zur Verfügung und hat eine direkte Anbindung an die weisse Anlieferung.

Wohnungen
Die Wohnungen erhalten einen großzügigen Balkon nach Süden zur Anzinger Straße. Große Staumöbel dienen dabei als Trennwand. Eine Dreifachverglasung gewährleistet einen guten Schallschutz, zusätzlich gibt es im Bereich der Einzelappartements kleine Wintergärten.